Helmut Lachenmann und Wolfgang Rihm im Gespräch (10 Jahre später)

Gespräch zwischen Helmut Lachenmann und Wolfgang Rihm

10 Jahre nach der Fertigstellung unseres Films über „... zwei Gefühle ... – Musik mit Leonardo“ stellten wir Helmut Lachenmann eine einzige Frage: Hat sich durch diesen Film für Sie irgendetwas verändert?

Es ist Helmut Lachenmanns Anspruch an seine eigene Musik, an seine Kunst, dass die Menschen, die ihr begegnen, sich existentiell verändern. Nachher andere Menschen geworden sind, als sie es zuvor waren. Das war der Hintergrund unserer Frage.

Helmut Lachenmanns Antwort fiel etwas länger aus als von uns erwartet (ca. 70 Minuten), und er gab sie nicht allein, sondern gemeinsam mit seinem Freund Wolfgang Rihm. Ausführlich beschreibt Helmut Lachenmann seinem Komponisten-Kollegen, was für ihn das Komponieren ist, wie er dabei vorgeht, mit welchen Systemen er versucht seine eigene Systematik zu untergraben.

Noch nie haben wir einen Komponisten mit solch gedanklicher Tiefe, soviel Humor und solcher Offenheit über die Art und Weise seiner ästhetischen Produktion reden hören, wie es in diesem Gespräch geschah, das allerdings einige Grundkenntnisse über Musik und Musikgeschichte voraussetzt.

Dennoch glauben wir, dass unsere Aufzeichnung der beiden bedeutenden deutschen Komponisten der Gegenwart aus einem anderen Grund zu einem einmaligen Dokument werden wird: Nach etwa einer dreiviertel Stunde gesellt sich eine Fliege zu dem Gespräch. Wer ist die Fliege und was will sie von den beiden?

Transkript

10 Jahre später ...
Hitzacker, 02.08.2007
Helmut Lachenman im Gespräch mit Wolfgang Rihm
Regie Hanne Kaisik
Redaktion Uli Aumüller
Kamera Holger Boening & Oliver Wolf
Ton Lars Kerkau
Schnitt Sebastian Rausch

Mit freundlicher Unterstützung des Siemens Arts Program

© inpetto filmproduktion berlin 2007

Cast & Crew

Regie
Uli Aumüller