HEART CHAMBER
Dokumentation der Entstehung und Aufzeichnung der Oper von Chaya Czernowin (2020)
Dokumentation ca. 85 mins.
Opernaufzeichnung ca. 85 mins.
HEART CHAMBER nennt Chaya Czernowin ihr neuestes Musiktheater und zielt damit in mehrfacher Hinsicht ins Innerste. Sie stellt sich in die jahrhundertealte Tradition der Oper, die seit ihren allerersten Anfängen stets dem Herzen und seinen Erregungen den zentralen Platz einräumte. Eine „Erforschung der Liebe“ im 21. Jahrhundert nimmt sich Czernowin vor und begegnet dem romantischen Liebesbegriff mit Zweifeln und Destruktion, gleichwohl sie ihre Hoffnung doch auf eine Utopie der Liebe setzt. Im Zentrum von HEART CHAMBER steht eine sich entwickelnde Liebesbeziehung zweier Menschen und die Kräfte, die daraus hervorgehen: Sie pendeln zwischen Anziehung und Abstoßung, zwischen der Sehnsucht, miteinander zu verschmelzen, und dem Wunsch nach Unabhängigkeit. Chaya Czernowin schreibt eine Oper über die kleinsten und größten Momente in der Begegnung zweier Herzen: In HEART CHAMBER können ihre Regungen als fragile Klänge wie Figuren durch den Raum geschickt werden und den einzelnen Zuschauer zum intimen Zwiegespräch einladen. Oder sie verdichten sich zu voluminösen Wolken von Orchester und Elektronik, um sich dann im gewaltigen Klangrausch zu entladen.
Chaya Czernowins Uraufführungen im Musiktheater wurden stets als besondere Ereignisse gefeiert: Sowohl PNIMA … INS INNERE aus dem Jahr 2000 als auch 17 Jahre später INFINITE NOW zeichneten die Kritiker der Zeitschrift „Opernwelt“ als „Uraufführungen des Jahres“ aus. Ein kongenialer Partner war dabei mehrfach Regisseur Claus Guth, der nach PNIMA und ZAIDE/ADAMA, uraufgeführt bei den Salzburger Festspielen 2005, nun mit HEART CHAMBER zum dritten Mal ein neues Werk von Chaya Czernowin in Szene setzt.
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Kritik Limelight Magazine
Besetzung
Komposition und Text
Chaya Czernowin
Musikalische Leitung
Johannes Kalitzke
Inszenierung
Claus Guth
Bühne, Kostüme
Christian Schmidt
Licht
Urs Schönebaum
Video-Design
rocafilm
Dramaturgie
Yvonne Gebauer
Dorothea Hartmann
Sie
Patrizia Ciofi
Ihre innere Stimme
Noa Frenkel
Er
Dietrich Henschel
Seine innere Stimme
Terry Wey
Sopran
Robyn Allegra Parton
Micaëla Oeste
Jana Miller
Rachel Fenlon
Mezzosopran
Verena Usemann
Anna-Louise Costello
Verena Tönjes
Jennifer Hughes
Tenor
Hans-Dieter Gillessen
Lawrence Halksworth
Wagner Moreira
Martin Fehr
Bass
Philipp Schreyer
Christoph Brunner
Simon Robinson
Andrew Munn
Die Stimme
Frauke Aulbert
Der Kontrabassist
Uli Fussenegger
Ensemble
Ensemble Nikel
Live-Elektronische Realisation
SWR Experimentalstudio
Klangregie
Joachim Haas
Lukas Nowok
Carlo Laurenzi
Orchester
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Cast & Crew
- Regie
- Uli Aumüller (Filmregie), Claus Guth (Bühnenregie)
- Kamera
- Sebastian Rausch, Hanne Kaisik, David Aumüller
- Hauptdarsteller/in
- Patrizia Ciofi (Sopran), Noa Frenkel (Alt), Dietrich Henschel (Bariton), Terry Wey (Countertenor)
- Sounddesigner
- Justus Beyer (Tonaufnahme und -mischung)
- Musik
- Chaya Czernowin, Johannes Kalitzke (Dirigent)
- Szenenbild
- Christian Schmidt (Bühnenbild)
- Oberbeleuchter
- Urs Schönebaum