Träume ich ... oder träumen mich meine Träume?

Video-Installation über das Leben und Werk von Aribert Reimann in der Deutschen Oper Berlin

Man könnte ein musikalisches Werk mit einer Wohnung vergleichen, deren Einrichtung sich über Jahre und Jahrzehnte verändert, immer kommen neue Dinge hinzu, andere verschwinden … ich spreche nicht von solchen Wohnungen, die von einem Tag auf den anderen geplant und eingerichtet werden, quasi aus dem Katalog des Möbelhauses, sondern die Stück um Stück wachsen wie eine Uferlandschaft, an der Schwemmgut strandet, manches weggespült und vergessen wird, manches durch Zufall an seinen Platz gerät – und sein Bewohner zugleich Hüter der Ordnung ist und man in dieser Wohnung seinen Atem spürt, zugleich aber verliert er sich in einem Labyrinth aus Erinnerungen, Kompromissen,
die praktische Gründe haben, Rücksichten, Befreiungsschlägen, gut gemeinten Ratschlägen der Nachbarn und der Handwerker.

Faksimile des Manuskripts

Exposé

Radiosendung SWR

Sprecher:
Aribert Reimann
Hans-Peter Bögel
Sebastian Mirow
Uli Aumüller

Redaktion: Lydia Jeschke
SWR2 Essay (c) 2017

Cast & Crew

Regie
Uli Aumüller
Kamera
Sebastian Rausch
Erzähler
Hans-Peter Bögel, Sebastian Mirow
Musik
Aribert Reimann
Szenenbild
Tabea Rossol
Redakteur/in
Lydia Jeschke