85 Der Einstand von Vergängnis

Radioessay über die Vergängnis der Zeit und darüber hinaus - den Anhauch einer Erfahrung von Ewigkeit

Tagebuchnotiz: 17.01.2006

Idee: ein Gespräch über das Thema Zeit mit Autor und Sprecher als Gesprächspartner, über die rechte Weise das Wie eines Textes zu interpretieren, da nach Ansicht des Autoren das Thema Zeit nicht so sehr im Inhalt des Textes steckt, also in den niedergeschriebenen Worten, sondern sich viel mehr im Wie, im Akt des Sprechens selbst verkörpert, im Prozess des Werdens und Vergehens. Nicht der Gedanken sei der Philosoph, sondern dessen Interpret. In dieses Gespräch mischt sich noch eine Frauenstimme, sehnsüchtig, voll der Begierde, quasi als der Schoß, aus dem die Zeit geboren wird und dorthin wieder zurückkehrt.

Nein, die Zeit ist nicht schneller geworden, wie meinst du das, den Raum haben wir abgeschafft, rationalisiert, die Stille zu Hören, wir haben Angst, einander in die Augen zu blicken, weil wir nicht wissen, was wir darin suchen sollen und das Firmament ist ein schwarzes Loch mit weißen Punkten. Nimm mich in die Arme, ich möchte schlafen.

Dieser Radioessay ist Ulrich Ritter gewidmet, der wenige Tage nach unserer Sprachaufnahme im Hörspielstudio des SWR an dem Krebs verstarb, der sich in seinem Körper ausgebreitet hatte.

Manuskript

Skizzen

Gespräch mit Ulrich Ritter

Gespräch mit Prof. Richard Klein

Gespräch mit Dr. Sieroka

Gespräch mit Dr. Grötzebauch

Brief an Hans-Peter Jahn

Tagebuchnotiz

Kritik Süddeutsche Zeitung

Diese Produktion kann als CD zum Preis von 12,80 € bei der inpetto filmproduktion bestellt werden. Bitte schreiben Sie eine mail an: bestellungen@inpetto-filmproduktion.de

Cast & Crew

Regie
Uli Aumüller (Text, Sprecher)
Hauptdarsteller/in
Ulrich Ritter
Ton
Friedemann Trumpp, Anke Schlipf
Redakteur/in
Hans-Peter Jahn, Helmut Rohm